Über uns

Das Unternehmen Lift Support ist Ihr Dienstleister in Sachen Treppenlifte, Sitzlifte, Plattformlifte und Hebebühnen. Es hat sich spezialisiert auf die Montage, Wartung und Reparatur von Liftanlagen verschiedenster Hersteller. Bei dem Familienunternehmen stehen Kundenservice und Seriosität im Mittelpunkt.

Wir sind für Sie da

Lift Support –
Fachzentrum für Treppenlifte

Oberpörlitzer Str. 2
98693 Ilmenau

✆ 0 36 77 / 667 4 808
✉ e-mail senden
↩ Rückrufservice

Sandra Lips
[dipl. Betriebswirtin BA]

Das Unternehmen Lift Support ist Ihr Dienstleister in Sachen Treppenlifte, Sitzlifte, Plattformlifte und Hebebühnen. Es hat sich spezialisiert auf die Montage, Wartung und Reparatur von Liftanlagen verschiedenster Hersteller. Bei dem Familienunternehmen stehen Kundenservice und Seriosität im Mittelpunkt.

Wir sind für Sie da

Lift Support –
Fachzentrum für Treppenlifte

Oberpörlitzer Str. 2
98693 Ilmenau

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Sandra Lips
[dipl. Betriebswirtin BA]

Kundenservice und Dienstleistung

Eine schnelle und professionelle Auftragsbearbeitung steht für uns im Vordergrund.
Daher agieren wir hauptsächlich im Raum Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Franken.

  • Montageservice von Treppenlifte, Hebebühnen, Plattformliften
  • Wartungsservice
  • Störungsbeseitigung mit Soforthilfe per Telefon
  • Ersatzteile für Liftanlagen verschiedenster Hersteller (EU weiter Versand)
  • Händlerservice rund um technische Frage
  • Aufmaß von Treppenverläufen
  • Beratung zum barrierefreien Umbau

Unser Fachzentrum für Treppenlifte in Ilmenau

In einem persönlichen Gespräch beraten wir Sie zu Möglichkeiten des barrierefreien Umbaus und demonstrieren Ihnen anhand von verschiedenen Ausstellungsmodellen die Benutzerfreundlichkeit und Vorzüge von Sitzliften, Plattformliften und Hebebühnen.
Kommen Sie doch zu einer Probefahrt vorbei.

Sie finden uns in der Oberpörlitzer Str. 2 in 98693 Ilmenau. Dort stehen entsprechende Kundenparkplätze zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Soziales Engagement 2015 – Thüringen hilft: Ein neuer Lift hilft Roy aus Emleben an der Treppe

Pressetext aus dem Freien Wort vom 05.08.2014

Thüringen hilft: Ein neuer Lift hilft Roy aus Emleben an der Treppe

Emleben. Das Tückische steckt im Detail. Roy Wachsmuth kommt mit dem Einstieg nur schwer zurecht. Dabei hat es Markus Lips gerade gut gemeint.
Roy Wachsmuth (32) testet gemeinsam mit Markus Lips von der Firma Lift Support aus Geraberg den neuen Fahrstuhl an der Treppe.

Er hat aus seinem Bestand einen Lift ausgesucht, bei dem der Sitz und die beiden Armstützen gleichzeitig nach oben gehen. Das ist eigentlich sehr bequem.

Nur eben ist Roy Wachsmuth daran gewöhnt, beim Umstieg vom und zum Rollstuhl nur eine Armlehne hochzuklappen, um dann zur Stange zu greifen. Das sind eingespielte Abläufe nach vielen Jahren, die den Beeinträchtigungen entsprechen.

Das wird sich ändern. Markus Lips wechselt den Sitz aus, und dann ist alles gerichtet. Endlich. Wie ein weißes Band zieht sich die Stange elegant und parallel zur engen Treppe hinauf in das Obergeschoss. Tadellos läuft der Lift hinauf und herunter. Zu hören ist nur, wenn er oben oder unten piepst. Das heißt, er ist nicht richtig eingerastet und kann nicht geladen werden. Es ist eine nützliche Erinnerung.

Familie Wachsmuth wollte schon nicht mehr daran glauben. Seit Wochen gab es Schwierigkeiten mit dem alten Treppenlift. Der hat in mehr als zwanzig Jahren fleißig für Roy gearbeitet. Nun war er erledigt. “Wenn er hochfährt, laufe ich immer mit”, sagte Gabi Wachsmuth, “wenn er stehen bleibt, schiebe ich ihn an. Streikt er komplett, muss Roy rutschen.”

Das konnte aber keine Lösung sein. In dem kleinen Haus in Emleben (Kreis Gotha) ist das Bad im Erdgeschoss. Roy muss also regelmäßig hinunter, auch wenn er morgens zur Arbeit auf den Bodelschwingh- Hof in Mechterstädt abgeholt wird. Vom Haus in den Hof muss er noch einmal einen Höhenunterschied überwinden. Dafür wurde ein Außenlift angebaut. Den bezahlte die zuständige Bahn-BKK-Pflegekasse.

Hilfe kam von vielen Seiten
Beim Lift im Haus gab es Probleme wegen des Geldes, aber Roy braucht einen Lift. Er kam zehn Wochen zu früh auf die Welt und blieb lange ein Sorgenkind. Gabi Wachsmuth erinnert sich: “Die Ärzte vermuteten vieles. Einmal wurde gesagt, der Junge wird keine 20 Jahre alt.”

Mit sechs Jahren kam Roy in das Marienstift nach Arnstadt. “Von da an ging es aufwärts”, sagt seine Mutter. Die Erkrankung ihres Sohnes heißt infantile Tetraparese. Ein frühkindlicher Hirnschaden vor, während oder nach der Geburt verursacht eine Bewegungsstörung.

Ein neuer Lift kostet 8000 bis 10.000 Euro. Diese Auskunft bekamen auch wir, als wir uns für Roy bei der Firma Lifta erkundigten. Die freundliche Dame am Telefon wies darauf hin, dass wir immerhin bei Mercedes unter den Liften anrufen würden. Der musste es nicht sein, aber taugen sollte er schon.

Wir sprachen noch einmal mit der Bahn-BKK Pflegekasse, die eine Kann-Bestimmung ausschöpfte. Vom Bundespräsidenten, an den Gabi Wachsmuth schrieb, kamen 1000 Euro.

Wir suchten weiter und fanden mit der Hilfe von Ruth Scheer in Waltershausen die Firma Lift Support in Geraberg. Sie gehört Sandra und Markus Lips. Die Firma kauft je nach Bedarf Treppenlifte zurück und repariert auch. Außerdem verzichten Sandra und Markus Lips einmal im Jahr bei einer Montage des Treppenlifts auf ihren Arbeitslohn, um helfen zu können.

Das haben sie für Roy Wachsmuth getan. Die noch nötigen 900 Euro kamen von der Diakonie in Thüringen als Partner der Aktion “Thüringen hilft” in unserer Zeitung.

Es ist also vollbracht – und der Zufall will es, dass aus dem Bestand der Firma Lift Support nicht irgendein Fahrstuhl nach Emleben kam. Es ist ein Lifta.

Ute Rang / 03.02.15 / TA Foto: Ute Rang , Lift Support

Soziales Engagement 2014 – Treppenlift kostenfrei

Pressetext aus dem Freien Wort vom 05.08.2014

Lebenshilfe für die Lebenshilfe

Schmalkalden/Ilmenau – Renate Eick kann es noch immer nicht glauben: Mit großen Augen schaut sie auf ihre Tochter, die im Treppenlift nach oben fährt. Den hat Markus Lips gerade eben fertig montiert. Und ihn dem Verein Lebenshilfe geschenkt.

13 Stufen überwinden, das ist für die meisten Menschen kein Problem. Für einige Behinderte schon. Für sie und ihre Betreuer ist die Treppe mit 13 Stufen im neuen Domizil des Elternvereins Lebenshilfe in Mittelschmalkalden ein Kraftakt. Erleichtern würde sich der erheblich, gäbe es einen Treppenlift. Doch Renate Eick, Vorsitzende des Vereins, ist schockiert, als sie den Kostenvoranschlag in der Hand hält: “4000 Euro, das können wir nicht erarbeiten.”

Mit der Bitte um Unterstützung wendet sie sich an das Hilfswerk von Freies Wort und Südthüringer Zeitung , den Verein “Freies Wort hilft – Miteinander Füreinander”. Ihr Anliegen, das am 13. Juni in der Zeitung veröffentlicht wird, liest Sandra Lips auf der Homepage www.insuedthueringen.de. Die 30-Jährige und ihr Mann Markus haben in Geraberg und Ilmenau die Firma “Lift Support”. “Support” wie Unterstützung. Diese wollten sie gerne dem Verein geben, sagt Sandra Lips, als sie sich in der Redaktion meldet. Wahrscheinlich, so kündigt sie schon beim ersten Gespräch an, werde die Firma den Treppenlift dem Verein spenden.

Ein paar Tage später kommen Sandra und Markus Lips nach Mittelschmalkalden, um sich die Örtlichkeiten anzuschauen. “Die Treppe ist gerade und breit genug. Das wird eine klassische, einfache Montage. Lediglich ein Stromanschluss muss noch vorbereitet werden”, lautet die erste Einschätzung des Treppenlifttechnikers Markus Lips. Seine Frau erklärt, dass sie viel in Thüringen unterwegs sind, aber auch im Büro öfter bei Kundengesprächen merken, dass gerade ältere Menschen nicht das Geld für einen Lift haben. “Es ist traurig, dass sich einige den Einbau nicht leisten können. Wir beraten dann, weil es möglich ist, von der Krankenkasse einen Zuschuss zu bekommen, wenn man eine Pflegestufe hat”, berichtet die Betriebswirtin. Zum anderen hatten sich die beiden vorgenommen, einmal im Jahr eine gute Tat zu vollbringen und einen Treppenlift zu sponsern. Da kam der Bericht in der Zeitung gerade recht.

Der Vater von Markus Lips hatte bereits Treppenlifte verkauft. Er selbst stieg vor vier Jahren ein. Der Metall- Industriemeister weiß, dass es viele Anbieter gibt, die nur verkaufen und dann wieder weg sind. Das wollte er ändern. “Wir reparieren auch, übernehmen die Wartung und bieten Ersatzteile an.”

Das ist auch für Renate Eick wichtig. Sie hatte jüngst mehrere windige Vertreter am Telefon, einer kam, machte ein Angebot und wollte der 72-Jährigen dann weismachen, sie habe einen Vorvertrag unterschrieben. “Plötzlich standen hier mehrere junge Leute auf dem Hof und wollten den Lift einbauen”, schildert sie die unangenehme Situation. Sie schickte sie wieder weg, hatte sie doch gar nicht das Geld zusammen.

Dazu kam, dass Renate Eick erst mal mit der Vermieterin Carmen Artus sprechen musste. Sie sitzt selbst im Vorstand des Elternvereins und hatte die Räume in Mittelschmalkalden zur Verfügung gestellt, nachdem die Miete im alten Haus auf mehr als das Doppelte erhöht worden war.

Als das Ehepaar Lips an diesem Tag die Örtlichkeiten anschaut, ist auch Carmen Artus dabei und gibt ihren Segen zur Installation. Der Termin zum Einbau wird für eine Woche später vereinbart. Drei Stunden dauert es, die Schiene auf Länge zu bringen, sie festzuschrauben, den Sitz aufzustecken und den Motor aufzufahren.

Dann gibt Markus Lips Renate Eick die Fernbedienung in die Hand, und nach einer Probefahrt des Monteurs nebst kurzer Einweisung geht’s los. Renates Tochter Claudia darf als erste; die anderen Behinderten sind noch in der Werkstatt in Trusetal, kommen erst am Nachmittag. Kinderleicht ist die Bedienung. “Wenn wir das zwei-, dreimal gemacht haben, klappt das ganz bestimmt”, ist Renate Eick zuversichtlich. Mit dem Treppenlift sei es nun viel einfacher, die momentan acht zu betreuenden behinderten Menschen und auch deren zum Teil gehbehinderte Angehörige ins Obergeschoss zu bringen. Nun könnten viel mehr der 46 Vereinsmitglieder am Clubleben teilhaben als bisher, freut sie sich. Da auch der Garten am Haus mit benutzt werden kann, müssen die Menschen manchmal mehrfach am Tag die Treppe bewältigen.

Sandra und Markus Lips freuen sich mit, als Claudia Eick im Treppenlift zum ersten Mal nach unten fährt. “Du kannst uns vertrauen”, sagt ihre Mutter leise zu ihr, denn noch setzt sich die behinderte Frau etwas unsicher auf den Sitz der Firma “Handicare” und schaut sich suchend um. Überglücklich sei sie, sagt Renate Eick, und man glaubt es ihr sofort. Auch deshalb, weil Lift Support den Treppenlift komplett spendete, also keine Kosten für den Einbau entstehen. Lediglich die jährliche Wartung muss bezahlt werden. Hierfür wird Renate Eick das Geld, das sie bereits für den Treppenlift sammelte, zurücklegen. Und auch die 1000 Euro, die beim Spendenaufruf von “Freies Wort hilft” zusammenkamen, kommen dem sicheren laufenden Betrieb des Liftes zugute.

Vor 40 Jahren, als Renate Eick und die anderen Eltern die Lebenshilfe gründeten, waren die meisten Kinder zwischen drei und sieben, die ältesten 18. Eick ist auch Mitbegründerin der “Tagesstätte für schulbildungsunfähige, aber förderungsfähige Kinder und Jugendliche”, die vor 40 Jahren in Schmalkalden gebildet wurde und aus der die Pestalozzi-Schule hervorging, das regionale Förderzentrum mit Schwerpunkt geistige Einwicklung.

Nun sind die Kinder von damals erwachsen, manche brauchen aber noch genauso viel Unterstützung wie Kleinkinder. Heute sind sie allerdings viel schwerer, und für die Betreuer ist es oft mit erheblichen Anstrengungen verbunden, sie von einem Ort zum anderen, auf die Toilette oder ins Bett zu transportieren. Die Treppe aber war eines der größten Hindernisse. Diese Barriere gehört nun der Vergangenheit an. Dank Thüringern, die anderen Thüringen ganz praktisch und unkompliziert halfen.

Kundenservice und Dienstleistung

Eine schnelle und professionelle Auftragsbearbeitung steht für uns im Vordergrund.
Daher agieren wir hauptsächlich im Raum Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Franken.

  • Montageservice von Treppenlifte, Hebebühnen, Plattformliften
  • Wartungsservice
  • Störungsbeseitigung mit Soforthilfe per Telefon
  • Ersatzteile für Liftanlagen verschiedenster Hersteller (EU weiter Versand)
  • Händlerservice rund um technische Frage
  • Aufmaß von Treppenverläufen
  • Beratung zum barrierefreien Umbau

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In einem persönlichen Gespräch beraten wir Sie zu Möglichkeiten des barrierefreien Umbaus und demonstrieren Ihnen anhand von verschiedenen Ausstellungsmodellen die Benutzerfreundlichkeit und Vorzüge von Sitzliften, Plattformliften und Hebebühnen.
Kommen Sie doch zu einer Probefahrt vorbei.

Sie finden uns in der Oberpörlitzer Str. 2 in 98693 Ilmenau. Dort stehen entsprechende Kundenparkplätze zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Soziales Engagement 2015 – Thüringen hilft: Ein neuer Lift hilft Roy aus Emleben an der Treppe

Pressetext aus dem Freien Wort vom 05.08.2014

Thüringen hilft: Ein neuer Lift hilft Roy aus Emleben an der Treppe

Emleben. Das Tückische steckt im Detail. Roy Wachsmuth kommt mit dem Einstieg nur schwer zurecht. Dabei hat es Markus Lips gerade gut gemeint.
Roy Wachsmuth (32) testet gemeinsam mit Markus Lips von der Firma Lift Support aus Geraberg den neuen Fahrstuhl an der Treppe.

Er hat aus seinem Bestand einen Lift ausgesucht, bei dem der Sitz und die beiden Armstützen gleichzeitig nach oben gehen. Das ist eigentlich sehr bequem.

Nur eben ist Roy Wachsmuth daran gewöhnt, beim Umstieg vom und zum Rollstuhl nur eine Armlehne hochzuklappen, um dann zur Stange zu greifen. Das sind eingespielte Abläufe nach vielen Jahren, die den Beeinträchtigungen entsprechen.

Das wird sich ändern. Markus Lips wechselt den Sitz aus, und dann ist alles gerichtet. Endlich. Wie ein weißes Band zieht sich die Stange elegant und parallel zur engen Treppe hinauf in das Obergeschoss. Tadellos läuft der Lift hinauf und herunter. Zu hören ist nur, wenn er oben oder unten piepst. Das heißt, er ist nicht richtig eingerastet und kann nicht geladen werden. Es ist eine nützliche Erinnerung.

Familie Wachsmuth wollte schon nicht mehr daran glauben. Seit Wochen gab es Schwierigkeiten mit dem alten Treppenlift. Der hat in mehr als zwanzig Jahren fleißig für Roy gearbeitet. Nun war er erledigt. “Wenn er hochfährt, laufe ich immer mit”, sagte Gabi Wachsmuth, “wenn er stehen bleibt, schiebe ich ihn an. Streikt er komplett, muss Roy rutschen.”

Das konnte aber keine Lösung sein. In dem kleinen Haus in Emleben (Kreis Gotha) ist das Bad im Erdgeschoss. Roy muss also regelmäßig hinunter, auch wenn er morgens zur Arbeit auf den Bodelschwingh- Hof in Mechterstädt abgeholt wird. Vom Haus in den Hof muss er noch einmal einen Höhenunterschied überwinden. Dafür wurde ein Außenlift angebaut. Den bezahlte die zuständige Bahn-BKK-Pflegekasse.

Hilfe kam von vielen Seiten
Beim Lift im Haus gab es Probleme wegen des Geldes, aber Roy braucht einen Lift. Er kam zehn Wochen zu früh auf die Welt und blieb lange ein Sorgenkind. Gabi Wachsmuth erinnert sich: “Die Ärzte vermuteten vieles. Einmal wurde gesagt, der Junge wird keine 20 Jahre alt.”

Mit sechs Jahren kam Roy in das Marienstift nach Arnstadt. “Von da an ging es aufwärts”, sagt seine Mutter. Die Erkrankung ihres Sohnes heißt infantile Tetraparese. Ein frühkindlicher Hirnschaden vor, während oder nach der Geburt verursacht eine Bewegungsstörung.

Ein neuer Lift kostet 8000 bis 10.000 Euro. Diese Auskunft bekamen auch wir, als wir uns für Roy bei der Firma Lifta erkundigten. Die freundliche Dame am Telefon wies darauf hin, dass wir immerhin bei Mercedes unter den Liften anrufen würden. Der musste es nicht sein, aber taugen sollte er schon.

Wir sprachen noch einmal mit der Bahn-BKK Pflegekasse, die eine Kann-Bestimmung ausschöpfte. Vom Bundespräsidenten, an den Gabi Wachsmuth schrieb, kamen 1000 Euro.

Wir suchten weiter und fanden mit der Hilfe von Ruth Scheer in Waltershausen die Firma Lift Support in Geraberg. Sie gehört Sandra und Markus Lips. Die Firma kauft je nach Bedarf Treppenlifte zurück und repariert auch. Außerdem verzichten Sandra und Markus Lips einmal im Jahr bei einer Montage des Treppenlifts auf ihren Arbeitslohn, um helfen zu können.

Das haben sie für Roy Wachsmuth getan. Die noch nötigen 900 Euro kamen von der Diakonie in Thüringen als Partner der Aktion “Thüringen hilft” in unserer Zeitung.

Es ist also vollbracht – und der Zufall will es, dass aus dem Bestand der Firma Lift Support nicht irgendein Fahrstuhl nach Emleben kam. Es ist ein Lifta.

Ute Rang / 03.02.15 / TA Foto: Ute Rang , Lift Support

Soziales Engagement 2014 – Treppenlift kostenfrei

Pressetext aus dem Freien Wort vom 05.08.2014

Lebenshilfe für die Lebenshilfe

Schmalkalden/Ilmenau – Renate Eick kann es noch immer nicht glauben: Mit großen Augen schaut sie auf ihre Tochter, die im Treppenlift nach oben fährt. Den hat Markus Lips gerade eben fertig montiert. Und ihn dem Verein Lebenshilfe geschenkt.

13 Stufen überwinden, das ist für die meisten Menschen kein Problem. Für einige Behinderte schon. Für sie und ihre Betreuer ist die Treppe mit 13 Stufen im neuen Domizil des Elternvereins Lebenshilfe in Mittelschmalkalden ein Kraftakt. Erleichtern würde sich der erheblich, gäbe es einen Treppenlift. Doch Renate Eick, Vorsitzende des Vereins, ist schockiert, als sie den Kostenvoranschlag in der Hand hält: “4000 Euro, das können wir nicht erarbeiten.”

Mit der Bitte um Unterstützung wendet sie sich an das Hilfswerk von Freies Wort und Südthüringer Zeitung , den Verein “Freies Wort hilft – Miteinander Füreinander”. Ihr Anliegen, das am 13. Juni in der Zeitung veröffentlicht wird, liest Sandra Lips auf der Homepage www.insuedthueringen.de. Die 30-Jährige und ihr Mann Markus haben in Geraberg und Ilmenau die Firma “Lift Support”. “Support” wie Unterstützung. Diese wollten sie gerne dem Verein geben, sagt Sandra Lips, als sie sich in der Redaktion meldet. Wahrscheinlich, so kündigt sie schon beim ersten Gespräch an, werde die Firma den Treppenlift dem Verein spenden.

Ein paar Tage später kommen Sandra und Markus Lips nach Mittelschmalkalden, um sich die Örtlichkeiten anzuschauen. “Die Treppe ist gerade und breit genug. Das wird eine klassische, einfache Montage. Lediglich ein Stromanschluss muss noch vorbereitet werden”, lautet die erste Einschätzung des Treppenlifttechnikers Markus Lips. Seine Frau erklärt, dass sie viel in Thüringen unterwegs sind, aber auch im Büro öfter bei Kundengesprächen merken, dass gerade ältere Menschen nicht das Geld für einen Lift haben. “Es ist traurig, dass sich einige den Einbau nicht leisten können. Wir beraten dann, weil es möglich ist, von der Krankenkasse einen Zuschuss zu bekommen, wenn man eine Pflegestufe hat”, berichtet die Betriebswirtin. Zum anderen hatten sich die beiden vorgenommen, einmal im Jahr eine gute Tat zu vollbringen und einen Treppenlift zu sponsern. Da kam der Bericht in der Zeitung gerade recht.

Der Vater von Markus Lips hatte bereits Treppenlifte verkauft. Er selbst stieg vor vier Jahren ein. Der Metall- Industriemeister weiß, dass es viele Anbieter gibt, die nur verkaufen und dann wieder weg sind. Das wollte er ändern. “Wir reparieren auch, übernehmen die Wartung und bieten Ersatzteile an.”

Das ist auch für Renate Eick wichtig. Sie hatte jüngst mehrere windige Vertreter am Telefon, einer kam, machte ein Angebot und wollte der 72-Jährigen dann weismachen, sie habe einen Vorvertrag unterschrieben. “Plötzlich standen hier mehrere junge Leute auf dem Hof und wollten den Lift einbauen”, schildert sie die unangenehme Situation. Sie schickte sie wieder weg, hatte sie doch gar nicht das Geld zusammen.

Dazu kam, dass Renate Eick erst mal mit der Vermieterin Carmen Artus sprechen musste. Sie sitzt selbst im Vorstand des Elternvereins und hatte die Räume in Mittelschmalkalden zur Verfügung gestellt, nachdem die Miete im alten Haus auf mehr als das Doppelte erhöht worden war.

Als das Ehepaar Lips an diesem Tag die Örtlichkeiten anschaut, ist auch Carmen Artus dabei und gibt ihren Segen zur Installation. Der Termin zum Einbau wird für eine Woche später vereinbart. Drei Stunden dauert es, die Schiene auf Länge zu bringen, sie festzuschrauben, den Sitz aufzustecken und den Motor aufzufahren.

Dann gibt Markus Lips Renate Eick die Fernbedienung in die Hand, und nach einer Probefahrt des Monteurs nebst kurzer Einweisung geht’s los. Renates Tochter Claudia darf als erste; die anderen Behinderten sind noch in der Werkstatt in Trusetal, kommen erst am Nachmittag. Kinderleicht ist die Bedienung. “Wenn wir das zwei-, dreimal gemacht haben, klappt das ganz bestimmt”, ist Renate Eick zuversichtlich. Mit dem Treppenlift sei es nun viel einfacher, die momentan acht zu betreuenden behinderten Menschen und auch deren zum Teil gehbehinderte Angehörige ins Obergeschoss zu bringen. Nun könnten viel mehr der 46 Vereinsmitglieder am Clubleben teilhaben als bisher, freut sie sich. Da auch der Garten am Haus mit benutzt werden kann, müssen die Menschen manchmal mehrfach am Tag die Treppe bewältigen.

Sandra und Markus Lips freuen sich mit, als Claudia Eick im Treppenlift zum ersten Mal nach unten fährt. “Du kannst uns vertrauen”, sagt ihre Mutter leise zu ihr, denn noch setzt sich die behinderte Frau etwas unsicher auf den Sitz der Firma “Handicare” und schaut sich suchend um. Überglücklich sei sie, sagt Renate Eick, und man glaubt es ihr sofort. Auch deshalb, weil Lift Support den Treppenlift komplett spendete, also keine Kosten für den Einbau entstehen. Lediglich die jährliche Wartung muss bezahlt werden. Hierfür wird Renate Eick das Geld, das sie bereits für den Treppenlift sammelte, zurücklegen. Und auch die 1000 Euro, die beim Spendenaufruf von “Freies Wort hilft” zusammenkamen, kommen dem sicheren laufenden Betrieb des Liftes zugute.

Vor 40 Jahren, als Renate Eick und die anderen Eltern die Lebenshilfe gründeten, waren die meisten Kinder zwischen drei und sieben, die ältesten 18. Eick ist auch Mitbegründerin der “Tagesstätte für schulbildungsunfähige, aber förderungsfähige Kinder und Jugendliche”, die vor 40 Jahren in Schmalkalden gebildet wurde und aus der die Pestalozzi-Schule hervorging, das regionale Förderzentrum mit Schwerpunkt geistige Einwicklung.

Nun sind die Kinder von damals erwachsen, manche brauchen aber noch genauso viel Unterstützung wie Kleinkinder. Heute sind sie allerdings viel schwerer, und für die Betreuer ist es oft mit erheblichen Anstrengungen verbunden, sie von einem Ort zum anderen, auf die Toilette oder ins Bett zu transportieren. Die Treppe aber war eines der größten Hindernisse. Diese Barriere gehört nun der Vergangenheit an. Dank Thüringern, die anderen Thüringen ganz praktisch und unkompliziert halfen.